Nun ist es also soweit – in unserem ach so sicher geglaubten Provinzstädtchen sprangen plötzlich einige Ordnungshüter durch die stark befahrene verkehrsberuhigte Zone, sperrten großräumig ab und scheuchten Passanten, die auf dem Weg zum Bahnhof waren und sich gar nicht von dem rot-weißen Absperrband abhalten lassen wollten, wieder hinter selbiges zurück.
Eine vorläufige Untersuchung mittels hochspezialisierter Sensoren (Sprengstoffhund) brachte nur ein negatives Ergebnis, also wurde zunächst auf die Experten aus – keine Ahnung von wo – gewartet.
Das wiederum dauerte etwa zwei Stunden, in denen immerhin ein schmaler Fußweg die Erreichbarkeit des Bahnhofes gewährleistete – was soll’s schon, wenn die Fußgänger in 15m Entfernung von dem verdächtigen Mülleimer vorbeigehen …
Nach einiger Zeit wurde die Straße wieder noch weitläufiger gesperrt, der Sprengstoffexperte untersuchte den Fund und konnte wohl nur feststellen, daß es sich bei dem Paket im Abfalleimer um Abfall handelte.
Ich warte jetzt eigentlich nur noch auf den Bericht in der morgigen Zeitung, der dann – würde man die allgemeine Hysterie im Rahmen von TK-Datenspeicherung als Muster nehmen bestimmt so oder so ähnlich aussehen würde:
